Berlin, 24. Oktober 2006. Die
Bundesregierung hat sich auf einen Kompromiss zum Gebäudeenergieausweis
geeinigt.
Dazu erklärte Stephan Kohler,
Geschäftsführer der Deutschen Energie-Agentur GmbH (dena): "Wir
begrüßen es sehr, dass sich die Koalition nun geeinigt und eine
klare Regelung zum Gebäudeenergieausweis beschlossen hat. Als
zentrales Informations- und Kompetenzzentrum für Energieausweise
wird die dena über alle Verfahren und Anwendungsweisen des
Energieausweises informieren. Der Gebäudeenergieausweis wird
sich jetzt als Qualitätsmerkmal auf dem Immobilienmarkt
etablieren und die dringend notwendige Markttransparenz im
Gebäudebestand schaffen. Mieter und Gebäudeeigentümer möchten
fundierte Informationen über den Energiebedarf ihres Gebäudes,
vor allem aber praxisgerechte und konkrete
Modernisierungsempfehlungen. Der bedarfsorientierte
Energieausweis ist für alle Hausbesitzer, die sich gegen
steigende Energiepreise wappnen wollen, ein hervorragendes
Instrument - nicht nur für diejenigen, die jetzt per Gesetz
verpflichtet werden. Wir werden deshalb die Umsetzung des
bedarfsbasierten Energieausweises am Markt weiter vorantreiben
und arbeiten darüber hinaus an einem differenzierten
Qualitätssicherungssystem für die Aussteller des
Energieausweises, damit sich Hausbesitzer in Zukunft für einen
Gebäudeenergieausweis mit garantierter Qualität und Aussagekraft
entscheiden können".
Wie groß das Interesse ist, zeigt die Nachfrage nach dem
freiwilligen und bedarfsbasierten dena-Energieausweis und die
Suche nach qualifizierten Energieberatern in der
Aussteller-Datenbank der dena. Über 100.000 Suchanfragen
verzeichnet sie im Monat. Hier sind inzwischen 18.000
qualifizierte Energieberater aus dem ganzen Bundesgebiet
gelistet, die den dena-Energieausweis ausstellen dürfen. Die
dena informiert zum Gebäudeenergieausweis nicht nur im Internet,
sondern auch über die kostenfreie dena-Energie-Hotline. Über
2.000 Anrufe allein zum Thema Energieausweis gehen hier jeden
Monat ein, die von geschulten Ingenieuren und Energie-Experten
beantwortet werden.
Hausbesitzern, die wissen wollen, wo möglicherweise Energie in
ihrem Gebäude verloren geht und wie sie besser und effizienter
eingesetzt werden kann, bietet die dena die Möglichkeit, sich
einen bedarfsbasierten Energieausweis ausstellen zu lassen. Nur
damit bekommen Eigentümer eine fundierte Begutachtung und eine
realistische Analyse des energetischen Zustands ihrer Immobilie.
Mehr Informationen zu den gesetzlichen Regelungen des
Gebäudeenergieausweises und den dena-Energieausweis unter:
www.dena-energieausweis.de
Bilder:
Fotos: dena, Berlin
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Bild 1: Stephan Kohler,
Vorsitzender der Geschäftsführung der Deutschen Energie-Agentur
GmbH (dena), Berlin.
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Bild 2 und 3: Beispiel eines
dena-Energieausweises für ein Wohngebäude in Berlin.
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