„Eine bessere Energieeffizienz bei
Gebäuden spart Betriebskosten und entlastet die Umwelt. Wir
wollen die Förderung in diesem Sektor daher deutlich erhöhen.
Unser Ziel ist, dass jedes Jahr 5 Prozent des älteren
Gebäudebestandes energetisch saniert werden. Dazu wird das CO2-Gebäudesanierungsprogramm
zukünftig mit mindestens 1,5 Milliarden Euro pro Jahr
ausgestattet“, sagte die Parlamentarische Staatssekretärin beim
Bundesbauminister, Karin Roth, heute auf dem „zukunft
haus Kongress 2005“ der Deutschen Energie-Agentur.
Die Verbesserung der Energieeffizienz ist ein Schwerpunkt der
Bundesregierung. Bis 2020 soll die Energieproduktivität in
Deutschland gegenüber 1990 verdoppelt werden. Roth
verwies auf die Festlegungen der großen Koalition. Sie müssen
jetzt schnell umgesetzt werden. Neben der Aufstockung des CO2-Gebäude-sanierungsprogramms
sollen in Kürze Aufwendungen für Erhaltungs- und
Modernisierungs-Maßnahmen in privaten Haushalten steuerlich
absetzbar sein. Dadurch erwartet Roth insgesamt einen
Investitionsschub von über 10 Milliarden Euro. „Die
energetische Gebäudesanierung wird eine Jobmaschine anwerfen und
auf viele Jahre zusätzliche Arbeitsplätze schaffen. Ökologische
Verantwortung und positive wirtschaftliche Impulse lassen sich
kaum besser miteinander verbinden als bei der Förderung der
energetischen Gebäudesanierung. Der Wohnungsbau hat eines der
größten Entwicklungspotenziale für nachhaltiges Planen, Bauen
und Wirtschaften“, so Roth.
Neben der finanziellen Förderung plant die Bundesregierung 2006
Energieausweise für den Gebäudebestand einzuführen, die für mehr
Transparenz auf dem Immobilienmarkt sorgen. „Käufer und Mieter
können sich dann über die energetische Qualität der angebotenen
Immobilie auf einfache Weise informieren. Zu der für die
Einführung des Energiepasses notwendigen Novellierung der
Energieeinsparverordnung werden wir in Kürze einen
Referentenentwurf vorlegen“, sagte die Staatssekretärin. Mit
Blick auf die Immobilienwirtschaft kündigte sie an, sich für
einfache und kosten-günstige Lösungen einzusetzen. Außerdem
sollen die Möglichkeiten für Übergangsregelungen ausgeschöpft
werden. Mit Inkrafttreten der Neuregelung wird die Ausstellung
von Energieausweisen auch bei Neuvermietung oder Verkauf einer
Immobilie Pflicht. Bei Neubauten sind ohnehin seit Anfang 2002
Energiebedarfsausweise verpflichtend vorgesehen.
Die Einführung des Energiepasses wird durch weitere ergänzende
Maßnahmen staatlicher Förderung begleitet. „Die bewährten
Programme der Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) werden
fortgeführt und noch wirksamer gestaltet. Darüber hinaus werden
wir das erfolgreiche Projekt ‚Niedrigenergiehäuser im Bestand’
bei der Deutschen Energie-Agentur erheblich verstärken“, sagte
Roth. Die Staatssekretärin wies auf die Bedeutung von an
der Praxis orientierten Hilfestellungen, umfassenden
Fachinformationen und Vorzeigeprojekten hin. „Die Praxis ist das
überzeugendste Argument für die Innovationschancen und
Entwicklungsperspektiven in diesem Bereich. Diesem Ziel dient
die von der Bundesregierung gemeinsam mit 25 Verbänden
durchgeführte ‚Initiative kostengünstig qualitätsbewusst
Bauen’’, so Roth (weitere Informationen zu der Aktion
erhalten Sie im Internet unter
www.bmvbw.de).
Weitere
BMVBS-Presseinformationen:
07.04.2006
Tiefensee und Glos geben Startschuss für Energieausweise im
Gebäudebestand
21.03.2006
Roth: Bund fördert Energieeffizienz im
Gebäudebereich"
14.02.2006
Bundesregierung und KfW
Förderbank starten CO2-Gebäudesanierungsprogramm
31.01.2006
Tiefensee: CO2-Sanierungs-Programm
startet pünktlich
18.01.2006
Bundesbauminister
übergibt in Essen ersten Energieausweis
12.12.2005
Energetische Gebäudesanierung
- Schlüsselaufgabe für den Klimaschutz
30.11.2005
Bundesregierung forciert Gebäudesanierung
19.07.2005
Deutscher Energieausweis für Hauptquartier der EU-Kommission feierlich übergeben
EnEV-online informiert:
Praxis:
Fachleute fragen und Experten antworten
EnEV-online:
Energiepass im Wohnungs-Bestand
EnEV-online:
Energiepass für Nicht-Wohnbestand |