"Für die Bundesregierung ist die
Steigerung der Energieeffizienz im Gebäudebereich eine der
Schlüsselaufgaben. Angesichts stark gestiegener Energiepreise wird dies
für Mieterhaushalte und Hausbesitzer immer wichtiger", sagte die
Parlamentarische Staatssekretärin Karin Roth am 21. März 2006 auf dem Energie-Forum des
GdW in Berlin.
Die Bundesregierung wolle mit Ihrem
Förderprogramm sowohl einen Beitrag zum Klimaschutz als auch für
Wachstum und Beschäftigung leisten. Der Bund habe daher die
Förderprogramme im Gebäudebereich deutlich verbessert und das
CO2-Gebäudesanierungsprogramm in den kommenden vier Jahren auf insgesamt
5,6 Milliarden Euro aufgestockt. "Das ist fast eine Verdreifachung
gegenüber dem bisherigen Stand. Damit werden die Zinsen für Darlehen zur
energetischen Gebäudesanierung um mehrere Prozentpunkte verbilligt. Wer
durch Modernisierung eines Altbaus den energetischen Standard eines
Neubaus erreicht, erhält darüber hinaus künftig einen Tilgungszuschuss",
erklärte Roth.
Zudem sollen Selbstnutzer künftig u. a. energetische Maßnahmen, wie den
Austausch von Heizkesseln, mit Lohnkosten bis zu 3000 Euro zu 20 Prozent
von der Steuer absetzen können. Voraussetzung ist die Vorlage von
Handwerkerrechnungen.
Energieausweise für den Gebäudebestand sollen für mehr Transparenz auf
dem Immobilienmarkt sorgen. So erhalte der Verbraucher einen Hinweis auf
die energetische Qualität der angebotenen Immobilie. Sorgen über
unangemessene Belastungen der Immobilienwirtschaft seien unbegründet,
denn die Bundesregierung werde sich für einfache und kostengünstige
Lösungen einsetzen und darüber hinaus die Möglichkeiten für
Übergangsregelungen ausschöpfen: "Energieausweise müssen dazu beitragen,
die unterschiedlichen energetischen Qualitäten der Gebäude erkennbar zu
machen", sagte Roth.
Bild:
Bild: Parlamentarische
Staatssekretärin Karin Roth, Bundesministerium für Verkehr,
Bau und Stadtentwicklung BMVBS, Berlin.
Fotorechte
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