"Politik und Industrie stehen vor
großen Herausforderungen. Die Verbesserung der Gebäudequalität,
eine Senkung der Energiekosten und verstärkte Impulse für den
Arbeitsmarkt sind Aufgaben, die sich in der Modernisierung des
Gebäudebestands bündeln. Für die neue Bundesregierung ist die
Steigerung der Energieeffizienz von Gebäuden deshalb eine
wichtige Aufgabe. Daher wollen wir das CO2-Gebäudesanierungsprogramm
der KfW auf 1,5 Milliarden Euro
aufstocken", sagte Karin Roth, Parlamentarische Staatssekretärin
beim Bundesbauminister, am 09.12.2005 auf der
Mitgliederversammlung der Bundesinitiative "Jetzt!".
Die Initiative ist eine
Interessengemeinschaft von Unternehmen und Verbänden der
Baustoffindustrie und wird vom Deutschen Gewerkschaftsbund
unterstützt. Sie versteht sich als Dialogplattform von Politik,
Industrie und Wissenschaft im Bereich der energiegerechten
Modernisierung und Instandsetzung.
Die Staatssekretärin kündigte an, dass die neue Bundesregierung
mit Hochdruck die Einführung von Energieausweisen im
Gebäudebestand vorantreiben werde. Der Entwurf für die
notwendige Novellierung der Energieeinsparverordnung befinde
sich derzeit in Vorbereitung. "Der Energiepass wird für mehr
Transparenz auf dem Immobilienmarkt sorgen. Es ist ein Vorteil
für die Verbraucher, wenn sie einen Hinweis auf die energetische
Qualität der angebotenen Immobilie erhalten", sagte die
Staatssekretärin. Sorgen über unangemessene Belastungen der
Immobilienwirtschaft seien unbegründet. "Unser Ziel sind
einfache und kostengünstige Lösungen. Dazu werden wir auch
großzügige Übergangsregelungen schaffen. Niemand wird von heute
auf morgen einen Energiepass vorlegen müssen", so Roth. Sie wies
darauf hin, dass es bis zum Abschluss des Verordnungsverfahrens
bei der alten gesetzlichen Regelung bleibt. Demnach sind für
Neubauten seit Anfang 2002 ohnehin Energiebedarfsausweise
Pflicht.
Bild:
Bild: Parlamentarische
Staatssekretärin Karin Roth, Bundesministerium für Verkehr,
Bau und Stadtentwicklung BMVBS, Berlin.
Fotorechte
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