Bundesbauminister Wolfgang Tiefensee
hat am 14. September in Berlin die nächste Stufe des CO2-Gebäudesanierungsprogramms
angekündigt. Damit erhalten Kommunen ab Januar 2007 über die
Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) verbilligte Kredite in einem
Volumen von 200 Millionen Euro im Jahr. Das Geld steht von 2007 bis 2009
zur Verfügung. Es soll vor allem für die Sanierung von Kindergärten,
Schulen und Schulturnhallen verwendet werden, sagte Tiefensee heute in
Berlin. Zugleich zog der Bundesbauminister eine erste Zwischenbilanz.
Dazu erklärte Tiefensee:
"Das CO2-Gebäudesanierungsprogramm ist noch erfolgreicher als
wir erwartet haben. Die KfW hat bis Ende August bereits Darlehen in Höhe
von 2,8 Milliarden Euro für die Gebäudesanierung zugesagt. Zusammen mit
den übrigen Bestandteilen der Förderinitiative "Wohnen, Umwelt,
Wachstum" der KfW sind bis Ende August mehr als 7,5 Milliarden Euro
Darlehen zugesagt worden, die Investitionen in Höhe von 10 Milliarden
Euro ausgelöst haben. Um es plastisch zu machen: Damit wird die
Sanierung von mehr als 400.000 Wohnungen mitfinanziert.
Das ist bereits jetzt im September das Anderthalbfache der zum
Jahresbeginn für 2006 in Genshagen vereinbarten Zielmarge. Da die für
2006 zur Verfügung stehenden Mittel in Höhe von rd. 1 Milliarde Euro
bereits im Juli belegt waren, stellen wir 350 Millionen Euro in diesem
Jahr zusätzlich bereit. Der Haushaltsausschuss des Bundestages hat das
in seiner ersten Sitzung nach der Sommerpause am 5. September
beschlossen.
Die Gebäudesanierung ist damit Motor für Arbeit im Baugewerbe geworden.
Die Bundesregierung hält damit ihr Versprechen von Genshagen, alles für
Wachstum und Beschäftigung zu tun, ein. Mit jeder in die
Gebäudesanierung investierten Milliarde werden 25.000 Arbeitsplätze
geschaffen oder gesichert. Das ist nicht nur gut für die Wirtschaft und
den Umweltschutz, sondern auch für das Portemonnaie. Mehr als ein
Drittel aller Energie in Deutschland wird für das Heizen der Wohnungen
und die Warmwasseraufbereitung genutzt. Durch Sanierungen an Fassade,
Dach, Heizung und Fenstern können Mieter und Hausbesitzer bis zu 25
Prozent Energie sparen. Das senkt die Nebenkosten deutlich und damit
auch die finanziellen Belastungen für Familien und Bewohner.
Wir wollen den Schwung, den wir in diesem Jahr aufgenommen haben,
mitnehmen nach 2007. Dann startet eine weitere Stufe, ein neuer
Programmbaustein. Am 1. Januar 2007 werden wir zusätzlich 200 Millionen
Euro für die Kommunen zur Verfügung stellen. Dieses Geld soll vor allem
für die Sanierung von Schulen, Schulturnhallen und Kindergärten
verwendet werden. Über die genauen Details und Bedingungen werden wir
die Kommunen Anfang November 2006 unterrichten.
Mit dem neuen Programm für die Kommunen setzen wir auch ein positives
wirtschaftliches Signal am Jahresanfang. Die Bundesregierung will auch
im kommenden Jahr Investitionen anregen und geht mit gutem Beispiel
voran, indem sie dem CO2-Gebäudesanierungsprogramm einen
neuen Impuls gibt.
Ich bin davon überzeugt, dass sich die gute wirtschaftliche Entwicklung
auch im nächsten Jahr fortsetzen wird. Die Bundesregierung hält Wort:
Wir haushalten solide und stärken die Investitionstätigkeit in
Deutschland. Die Bauwirtschaft und mit ihr die vielen kleinen und
mittleren Handwerksbetriebe haben die Talsohle durchschritten und sind
wieder auf einem kräftigen Wachstumskurs."
Weitere Informationen: Die
KfW-Förderinitiative "Wohnen, Umwelt Wachstum" Die Kreditanstalt für
Wiederaufbau informiert zum CO2-Gebäudesanierungsprogramm
|www.kfw-foerderbank.de/..._Wohnen,_Umwelt,_Wachstum.jsp
Bilder:
Bild 1: Gebäudesanierung ist Motor
für Arbeit im Baugewerbe.
(Quelle: BMVBS)
Bild 2:
Wolfgang Tiefensee - Bundesminister für Verkehr,
Bau und Stadtentwicklung.
Fotorechte
© Bundesregierung / Julia Fassbender
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