Die Bundesregierung hat bei ihrem Umzug
nach Berlin konsequent das Thema Energieeffizienz zu einem Schwerpunkt
gemacht. Auch beim Dienstgebäude des Bundesministers für Verkehr, Bau
und Stadtentwicklung (BMVBS) in der Invalidenstraße wurden deutlich bessere
Energiesparmaßnahmen umgesetzt, als gesetzlich vorgeschrieben.
So konnte Bundesbauminister Wolfgang Tiefensee am 26. August 2006 in Berlin den
ersten Energieausweis in einem bundesdeutschen Ministerium enthüllen.
"Selbst in unserem Dienstgebäude, bei dem vielfältige Auflagen des
Denkmalschutzes zu beachten waren, konnten wir einen Primärenergiebedarf
realisieren, der 53 Prozent unter dem Bedarf vergleichbarer Altbauten
liegt", sagte Tiefensee heute beim Tag der Offenen Tür in Berlin.
Die Energiepreise haben sich in den letzten zehn Jahren fast verdoppelt.
Dabei werden mehr als 35 Prozent des gesamten Endenergieverbrauchs in
Deutschland für Raumwärme und Warmwasser in Gebäuden aufgewendet.
Demnach steht gerade der Gebäudesektor unter einem erheblichen Druck
hinsichtlich der Energieeffizienz. Mit Blick auf die zu erwartenden
höheren Energiepreise ist die Steigerung der Energieeffizienz ein
wichtiges Zukunftsthema.
"Auch bei Gebäuden der öffentlichen Hand muss eingespart werden. Hier
geht die Bundesregierung mit gutem Beispiel voran. Energiesparmaßnahmen
mindern ebenfalls die Belastungen der privaten Haushalte durch hohe
Betriebskosten. Zudem sind die Maßnahmen zur Umsetzung
arbeitsmarktpolitisch bedeutend. Sie helfen den Mittelstand zu stärken
und sind wichtig, um das internationale Klimaschutzziel zu erfüllen",
sagte Wolfgang Tiefensee.
In diesem Zusammenhang verwies der Minister auf das CO2-
Gebäudesanierungsprogramm mit einem Gesamtvolumen von mehr als fünf
Milliarden Euro. Durch die Einbeziehung von Zuschüssen und die Öffnung
neuer Programmfenster soll das Programm auf die energetische Sanierung
von Schulen und Schulsporthallen erweitert werden.
Im Auftrag des Bundesministeriums für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung
hatte das Institut für Erhaltung und Modernisierung Berlin (IEMB) und
das Fraunhofer Institut für Bauphysik die notwendigen Berechnungen
durchgeführt und den Energieausweis erstellt.
Bilder:
Fotos: S. Augstein / BMVBS
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Bild 2: Bundesminister Wolfgang
Tiefensee bei der feierlichen Enthüllung des Energieausweises für das
Verwaltungsgebäude des Bundesministeriums in Berlin. Foto:
S. Augstein / BMVBS
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Bild 3: Bundesminister Wolfgang
Tiefensee präsentiert den Energieausweis für das Bundesbauministerium
zusammen mit Baudirektor Wolfgang Ornth, BMVBS (re.) und Dr. Uwe Römmling,
IEMB (li.). Foto: S. Augstein / BMVBS
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Bild 4: Bundesminister Wolfgang
Tiefensee präsentiert den Energieausweis für das Bundesbauministerium
zusammen mit Dr. Uwe Römmling (li.) IEMB, Energiebeauftragter für die
Bundesbaumaßnahmen in Berlin. Foto: S. Augstein
/ BMVBS
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Bild 5:
Im Auftrag des Bundesministeriums für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung
(BMVBS) hat das Fraunhofer-Institut für Bauphysik (IBP) Stuttgart
zusammen mit dem Institut für Erhaltung und Modernisierung Berlin (IEMB)
den Energieausweis für das Dienstgebäude in der Invalidenstraße erstellt.
Quelle:
IEMB www.iemb.de
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