Wer umfassende Sanierungen an
seinem Haus vornimmt, braucht nach der geltenden
Energieeinspar-Verordnung (EnEV 2004) schon heute einen
Energieausweis. Dieser muss den Energiebedarf des sanierten
Gebäudes dokumentieren. Darauf weist die Deutsche
Energie-Agentur GmbH (dena) in Berlin hin.
Die Vorschrift betrifft Hausbesitzer, die innerhalb eines Jahres
mindestens drei größere Modernisierungsmaßnahmen durchführen -
beispielsweise die Fassade sanieren, neue Fenster einsetzen und
das Dach dämmen. Auch wenn das Gebäude um 50 Prozent oder mehr
vergrößert wird, muss für das neue Haus ein Energieausweis
ausgestellt werden.
Mit dem Energieausweis erhalten Eigentümer und Vermieter ein
offizielles Dokument über die getätigten Modernisierungen und
damit eine echte Trumpfkarte für den Immobilienmarkt. Bei
steigenden Energiekosten werden Mieter und Käufer zunehmend auf
den Energiebedarf achten und sich eher für eine Immobilie
entscheiden, deren Energieeffizienz nachgewiesen ist.
Eigentümer können die Ausweispflicht bei einer umfassenden
Modernisierung ohne oder mit nur geringen Mehrkosten erfüllen.
Denn der beauftragte Planer muss ohnehin die wichtigen Merkmale
eines Gebäudes erfassen und den Energiebedarf des sanierten
Hauses berechnen. Diese Leistungen, die auch zur Ausstellung
eines Energieausweises notwendig sind, fallen also nicht
zusätzlich an.
Die dena bietet in Zusammenarbeit mit dem Bundesbauministerium
seit 2004 einen Energieausweis für Gebäude an: den
dena-Energiepass. Unter
www.zukunft-haus.info, Stichwort Energiepass, sind
inzwischen mehr als 17.000 qualifizierte Energieberater
gelistet, die ihn ausstellen dürfen. Eine einfache Suche über
Postleitzahlen liefert qualifizierte Ansprechpartner vor Ort.
Der dena-Energiepass ist zehn Jahre gültig, da er auf der
Energieeinsparverordnung beruht. Auch Hauseigentümer, die nicht
zur Ausstellung des Ausweises verpflichtet sind, können den
dena-Energiepass freiwillig ausstellen lassen.
Die Bundesregierung unterstützt energieeffiziente Sanierungs-
und Bauvorhaben mit verschiedenen Förderkrediten und
-zuschüssen. Mehr zu Fördermitteln für Hausbesitzer unter:
www.zukunft-haus.info.
Hinweis für Redaktionen: druckfähiges Bildmaterial zum
Gebäudeenergieausweis im Internet unter
www.gebaeudeenergiepass.de, Stichwort Downloads.
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