Das
Bundeskabinett hat am 27. Juni 2007 die Energieeinsparverordnung
verabschiedet. Im Kern wird mit der Verordnung der Energieausweis für
Bestandsgebäude bei Vermietung und Verkauf verpflichtend eingeführt. Der
Gebäudeenergieausweis zeigt die energetische Qualität von Gebäuden auf.
In Verbindung mit den Modernisierungsempfehlungen gibt er zudem Hinweise
für kostengünstige Verbesserungen der energetischen
Gebäudeeigenschaften.
"Der Gebäudeenergieausweis wird zu mehr Transparenz auf dem
Immobilienmarkt führen. Er setzt einen deutlichen Anreiz für
energiesparende Sanierungen. Dieses wichtige Instrument zur nachhaltigen
Sicherung unserer Energieversorgung wird einen erheblichen Beitrag zum
Klimaschutz leisten. Zudem sind für die mittelständische Wirtschaft
positive Auswirkungen zu erwarten," erklärte der Bundesminister für
Wirtschaft und Technologie, Michael Glos.
Der Energieausweis wird zeitlich versetzt verpflichtend, beginnend mit
dem 1. Juli 2008 für ältere Wohngebäude. Ein großer Teil der Verkäufer
und Vermieter hat die Wahl zwischen Bedarfs- und Verbrauchsausweis.
Bedarfsausweise werden ab 1. Oktober 2008 für Wohngebäude mit bis zu
vier Wohneinheiten unter folgenden beiden Voraussetzungen verpflichtend:
-
Der Bauantrag ist gestellt worden, bevor die erste Wärmeschutzverordnung
vom November 1977 gegolten hat.
-
Zwischenzeitlich wurden keine Maßnahmen durchgeführt, die dazu führen,
dass das Anforderungsniveau der Wärmeschutzverordnung erfüllt wird.
Die Energieeinsparverordnung berechtigt einen breiten Kreis
qualifizierter Berufsgruppen zur Ausstellung von Energieausweisen,
darunter insbesondere auch Handwerker aus den Bereichen des Bau-,
Ausbau- oder anlagentechnischen Gewerbes. Damit wird gewährleistet, dass
die Gebäudeenergieausweise in der erforderlichen Qualität ausgestellt
werden können und dass die zu erwartende Nachfrage auch marktgerecht
erfüllt werden kann.
Die Energieeinsparverordnung wird in Kürze im Bundesgesetzblatt
veröffentlicht werden.
Bild:
|Grosses
Bild
Bild 2: Michael Glos -
Bundesminister für Wirtschaft und Technologie
(BMWi), Berlin. Foto:
www.BMWi.de
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